Ja manchmal da gehst du durch
So richtig alte Straßen
Und wünscht sie wären dir neu
Aber du kennst sie zu gut
Weil du manchmal da durchgehst
Und nicht gerade selten
Natürlich nicht sehr oft
Aber oft genug um zu wissen
Dass sie dir eigentlich gefallen
Und dass du sie nochmal abgehen musst
Vielleicht eh nicht mehr heute
Und morgen auch nicht
Aber das Jahr ist lang genug
Um es in möglichst gründlicher Art
Durchzugehen
Aber wohin?
Aber wohin?
Und meine Momente
Die ziehen sich länger und länger
Und finden sich irgendwie irgendwann
Oben und unten
Und irgendwann irgendwie
Auch noch dazwischen
Ich glaub ich verliere sie an diese
Langweilige Diskussion
Wenn es nicht so platt und ungesund wäre
Würde ich eventuell
Schon in Erwägung ziehen
Einen erschreckenden Satz
An die Wand zu sprühen
Damit ihn jeder wirklich jeder von allen
Ließt und hasst
Aber wozu?
Aber wozu?
Und da kommen sie kommen sie
Die Neuen die Alten
Die richtungsweisend
Liegen gelassenen Gestalten
In einer Ereignisfolge
Die in sich ein allerletztes
Geheimnis verbirgt
Und auch die vermeintlich
Schlechten Beweise
Für das was noch keiner
Gedacht und gemacht hat
Ziehen sich höher und bedeutender
Als jemals eine Mickrigkeit zuvor
Und geben in der Katerstimmung
Ihrer Unausgereiftheit ein brotloses Fest
Aber für wen?
Aber für wen?
Ich meine deine komische Attraktion
Die du ständig ausstellst
Wie ein Bild, das du
Billig erstanden hast
Und bald wieder verkaufen willst
Hat dazu beigetragen dass deine Angst
Größer ist als der Drang
Dinge zu tun die andere Dinge
In Neues verwandeln
Und fremde Geschichten
Zu eigenen machen
Bis sie sich in sich verwischen
Als einen Teil deiner Konzentration
Aber wofür ?
Aber wofür ?
Du sitzt am Boden und liegst in der Luft
Und prallst an den Plafond
Mit Augen aus Dunst
Und einem Kopf voller Auszuckungspotential
Das möglicherweise irgendwann
Ausbrechen kann
Auf dich und auf mich
Und auf alle die dich hören
Sie werden dich fragen
Was dich so verstört
Und du wirst nur sagen
Es ist nicht schlimm
Es ist nur so das ich weiterkommen will
Aber der Taxifahrer irgendwie
Alles soviel besser formuliert als ich
Aber ok
Aber ok
Du hast ja keine Ahnung
Was dich erwartet
Aber das ist gut
Solang dich irgendwas erwartet
Das du nicht erwarten kannst
Und wenn du es erfährst
Weißt du nicht dass es wirklich ist
Sondern glaubst es ist verkehrt
Und nur wie ein Spiel
Indem du den falschen Charakter
Ausgesucht hast
Obwohl er eigentlich so
Perfekt zu dir passt
Wie sonst gar nichts
Und du singst und schweigst
Und schreist und lachst
Aber sagst dir trotzdem nur
Die ganze Zeit
Aha mhm aha mhm mhm aha mhm
Die Kette die meinen Hals zuschnürt
Nimmt mir die Luft die ich brauche
Um das Meer zu erahnen
Und deine Augen spielen verrückt
Und starren mich an
Wie 1000 Schilling
Aber du kannst es nicht verfehlen
Wenn du wirklich länger und länger
Und öfter und immer und mehr
Und dauernd und ständig und
Niemals nicht und
Irgendwie ohne Sinn
Aber doch völlig logisch
Deine ganzen Sachen
So gut du halt kannst
Sichtbar machst
Ja manchmal da gehst du durch
So richtig alte Straßen
Und wünscht sie wären dir neu
Aber du kennst sie zu gut
Weil du manchmal da durchgehst
Und nicht gerade selten
Natürlich nicht sehr oft
Aber oft genug um zu wissen
Wohin sie letztendlich führen
Es sei denn es passiert etwas unerwartetes
Das die Straßen länger zieht
Als sie in Wirklichkeit sind aber ich find
Nach dem ganzen wenigstens
Immer nach haus